Internationale Kommission zum Schutz der Elbe ∙ IKSE

Wasserhaushaltliche Sanierung der Braunkohlefolgelandschaften im Einzugsgebiet der Elbe

Die AG WFD beschließ in ihrer 56. Beratung im März 2024, dass sie das Wassermengenmanagement und die Problematik der hydrischen Rekultivierungen der Braunkohletagebaurestlöcher im Einzugsgebiet der Elbe für ein wichtiges Thema hält, das in der IKSE weiter verfolgt werden sollte. Die AG WFD bat das Sekretariat, zum Thema „hydrische Rekultivierungen im Einzugsgebiet der Elbe“ und zu den damit zusammenhängenden weiteren Themen des Wassermengenmanagements ein Arbeitstreffen als Videokonferenz zu organisieren. Bei der weiteren Absprache mit der deutschen Seite wurde statt "hydrische Rekultivierungen der Braunkohletagebaurestlöcher" eine mehr geeignete Bezeichnung "wasserhaushaltliche Sanierung der Braunkohlefolgelandschaften" bevorzugt.

Arbeitstreffen "Wasserhaushaltliche Sanierung der Braunkohlefolgelandschaften im Einzugsgebiet der Elbe" am 10.10.2024

Das Arbeitstreffen fand als simultan gedolmetschte Videokonferenz statt und wurde von von Herr Ing. Daniel Pokorný, dem stellvertretenden Leiter der tschechischen Delegation in der IKSE moderiert. Der Verteiler der Einladung, das Programm des Arbeitstreffens sowie die Präsentationen stehen unten zur Verfügung.

Am Ende des Arbeitstreffens stellte Herr Pokorný fest, dass sich die Problematik der wasserhaushaltlichen Sanierung in Tschechien und Deutschland ähnelt und auf Grund dessen ein Informationsaustausch über das Vorgehen auf beiden Seiten wichtig ist. Die Teilnehmenden des Arbeitstreffens beider Seiten bewerteten den Informationsgewinn in Folge des Arbeitstreffens positiv und unterstützten eine Fortsetzung des Informationsaustausches.

Herr Pokorný schlug vor, 2025 in Tschechien einen kurzen Workshop mit einem Informationsaustausch über das weitere Vorgehen auf beiden Seiten durchzuführen, der mit einer Exkursion zu interessanten Standorten verbunden werden würde, wie zum Beispiel zum Ort der geplanten Verbindung des Bergbausees Libouš und der TS Nechranice, sofern der staatliche Wasserwirtschaftsbetrieb für die Eger (Povodí Ohře, státní podnik) dies organisieren könnte. Diesen Gedanken unterstützt auch der Generaldirektor des staatlichen Wasserwirtschaftsbetriebs für die Eger, Herr Ing. Jan Svejkovský.

Frau Dr. Jahns (Sachsen) bat an, dass sie in Zukunft auch auf der deutschen Seite eine ähnliche Veranstaltung organisieren könnte.

Das Sekretariat stellte abschließend fest, dass es an die Teilnehmenden des Arbeitstreffens mit der Zustimmung der Vortragenden deren Präsentationen im PDF-Format übermitteln wird. Ferner bietet es auch Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zwischen den Experten beider Seiten an, die sich mit der Problematik der wasserhaushaltlichen Sanierung befassen.