Internationale Kommission zum Schutz der Elbe ∙ IKSE

Messnetz und Messprogramm im Zusammenhang mit der Gewässergüte

Schon seit der Gründung im Jahr 1990 setzt sich die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) dafür ein, die Gewässernutzungen im Einzugsgebiet der Elbe, vor allem die Gewinnung von Trinkwasser aus Uferfiltrat und die landwirtschaftliche Verwendung des Wassers und der Sedimente, zu ermöglichen.

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Gewässergüte der Elbe und ihrer Nebenflüsse

Die Elbe gehörte Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts zu den am stärksten belasteten Flüssen in Europa. Jetzt lässt sich eine deutlich positive Entwicklung der Gewässerbeschaffenheit der Elbe und ihrer Nebenflüsse nachweisen.

In der Elbe erhöhten sich die Sauerstoffkonzentrationen; die mittleren Konzentrationen der Schwermetalle im Wasser sowie die Konzentrationen der organischen Stoffe und der Nährstoffe sind stark zurückgegangen. Die Anzahl der Fischarten stieg beträchtlich, in die Nebenflüsse der Elbe ist der Lachs zurückgekehrt und die Durchgängigkeit der Elbe für Wanderfische verbesserte sich ebenfalls wesentlich.

Die Untersuchung der Wasserbeschaffenheit im Einzugsgebiet der Elbe auf der Grundlage eines international abgestimmten Messprogramms begann bereits Anfang der 1990er Jahre. Damit wurde der Grundstein für die komplexe und abgestimmte Betrachtung der Entwicklung der Wasserbeschaffenheit der Elbe und ihrer Nebenflüsse gelegt.

Um ein gemeinsames Messprogramm realisieren zu können, wurde ein Wassergütemessnetz aufgebaut und ein Informationsnetz im Einzugsgebiet der Elbe eingerichtet. Eine wichtige Voraussetzung für die gemeinsame Interpretation der gemessenen Werte ist ihre Vergleichbarkeit. Dafür sorgen Maßnahmen zur Qualitätssicherung auf internationaler Ebene im Rahmen der IKSE.